Februar 2025 | BK Haspel

Juniorwahlen am BK Haspel

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Bundestagswahl am Sonntag? Das Berufskolleg am Haspel hat das neue Parlament bereits diese Woche gewählt und plant weitere Aktionen. Was merkwürdig klingt, ist durchaus ernst gemeint. Das Berufskolleg am Haspel führte schon in dieser Woche im Rahmen der politischen Bildung die sogenannte Juniorwahl durch. 

Die Idee dahinter sei leicht erklärt, sagt einer der beiden Initiatoren, Politiklehrer Christian Witulski: „Unsere Schülerinnen und Schüler bekommen authentische Wahlbenachrichtigungen ausgehändigt und dürfen sich damit in unseren beiden Wahlbüros auf dem Schulgelände einen Stimmzettel aushändigen lassen. Nach erfolgtem Vermerk im Wahlregister setzen sie in der Wahlkabine ihre beiden Kreuze und der aus ausgewählten Schülerinnen und Schülern bestehende Wahlvorstand gibt die Wahlurne zum Einwurf frei.“

Das Setting des Wahlvorgangs sei dabei bewusst realistisch gestaltet. So wirkten auch die Stimmzettel täuschend echt. Alle Direktkandidatinnen und -kandidaten des Wahlkreises Wuppertal 1 waren dort ebenso gelistet wie sämtliche bei der anstehenden Bundestagswahl zur Wahl stehenden Parteien.
Organisator und Politikkollege Marcel Adler erklärt die Gedanken dahinter: „Wir möchten mit dieser realitätsnahen Simulation der Bundestagswahl zweierlei erreichen. Auf der einen Seite soll durch den professionellen Ablauf ein erster Eindruck vom Wahlvorgang erzeugt werden, welcher Unwissenheit vor dem Vorgehen abbaut und für die vielen Erstwählerinnen und Erstwähler innerhalb der Schülerschaft die Motivation fördert, am Sonntag auch tatsächlich wählen zu gehen. Auf der anderen Seite steht die konkrete politische Aufklärung im Unterricht über die verschiedenen Parteien im Vorlauf der Wahl im Fokus. Damit möchten wir Orientierung für die individuellen Wahlentscheidungen ermöglichen.“
Besonders wichtig sei den beiden Lehrern, dass auch neuzugewanderte Schülerinnen und Schüler aus den internationalen Klassen in Berührung mit dem deutschen Demokratiesystem kommen: „Wer beispielsweise aus Afghanistan oder Syrien zu uns nach Deutschland kommt, ist es in der Regel nicht gewohnt, an der politischen Willensbildung beteiligt zu werden. Über die Erfahrung, dass die eigene Stimme Gewicht hat, können wir den Wert unseres politischen Systems direkt erfahrbar machen und somit die Integration an der Basis fördern“, ist Christian Witulski überzeugt.
Die aus diesem Bewusstsein entspringende Motivation teilzunehmen, sehen die beiden Kollegen durch die gut gefüllten Wahllokale bestätigt. Schülerin Melisa Kadric findet die Idee in jedem Fall gut: „Ich finde die Aktion gut, weil die Jugend bei politischen Themen schon anders denkt als der Rest der Bevölkerung. Diesen Vergleich zu sehen zu der älteren Bevölkerung, die zu einem großen Teil die Wahl entscheidet, ist interessant. Vielleicht wird durch die Juniorwahl an Schulen die Stimme der Jugend dann auch mehr gehört.“
Die Schulleiterin des Berufskollegs, Frau Kempken, freut sich über den positiven Anklang, den die Juniorwahl gefunden hat und gibt Einblicke in das Gesamtkonzept der Schule zur politischen Bildung: „Es ist schön zu sehen, dass unsere Schülerschaft das Angebot zu wählen so gut annimmt. Mit dem veränderten politischen Diskurs der letzten Jahre und den sich überschlagenden politischen Ereignissen im In- und Ausland scheint das Interesse am gesellschaftlichen Geschehen unter jungen Menschen deutlich zuzunehmen. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir dieses Interesse mit solchen Aktionen bedienen können. Erst zuletzt war unsere Aula im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Bundespolitikerinnen und Bundespolitikern bis auf den letzten Platz besetzt und die Schülerinnen und Schüler durften ihre Fragen dort direkt stellen.“ Die Schulleiterin freut sich über das Engagement der vielen beteiligten Lehrkräfte und plant bereits weitere Elemente zur Demokratiebildung an ihrer Schule zu implementieren.
Der nächste Schritt sei nun aber erst einmal die Auswertung der Wahlergebnisse. Diese dürfen erst nach der Bundestagswahl am kommenden Sonntag um 18 Uhr veröffentlicht werden und sollen dann in den kommenden Wochen im Unterricht besprochen und ins Verhältnis zum Ausgang der Bundestagswahl gesetzt werden: Wo gibt es Gemeinsamkeiten? Wo Unterschiede? Worauf könnten diese zurückgeführt werden? Der Ausgang der Bundestagswahl am 23. Februar sollte unter diesen Vorzeichen sicherlich mit gesteigertem Interesse verfolgt werden.

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